Die Variante 0 sieht einen 4-streifigen Ausbau der bestehenden B3/B33 zwischen der B33a und dem Dreieck B3/B33 bei Elgersweier vor. Der Anschluss an die A5 erfolgt über die bestehende Anschlussstelle Offenburg. Abbildung 9 zeigt den Ausbaubereich.
Der 4-streifige Ausbau der B3/B33 bewirkt eine deutliche Zunahme des Verkehrsaufkommens auf diesem Streckenabschnitt. Der Mehrverkehr beträgt 6.800 bzw. 3.000 Kfz/24h (Zunahme 15 bzw. 5,2 %), vgl. hierzu Tabelle 5 Querschnitte Nr. 7 und 8.
Auf dem Zubringer B33a zur A5 (Tabelle 5 Querschnitte Nr. 5 und 6) sind 55.100 bzw. 63.500 Kfz/24h zu verzeichnen. Gegenüber dem Prognose Nullfall 2040 ist dies eine Zunahme um bis zu 1.600 Kfz/24h bzw. 3 %.
Stromverfolgungsanalysen dienen dazu, die im Modell berechneten Wege genauer zu untersuchen. Eine Stromverfolgungsanalyse besteht aus allen Wegen, deren Verlauf über einen bestimmten Querschnitt führen. Dadurch können die Wegeverläufe vor dem Überfahren des untersuchten Querschnitts als auch der weitere Wegeverlauf untersucht werden. Für sämtliche Planfallvarianten wurden an den Planfallstrecken Stromverfolgungsanalyse berechnet. Die Ergebnisse sind als Plandarstellungen der Anlage beigefügt.
Die Stromverfolgungsanalyse am Ausbauquerschnitt B3/B33 zeigt, dass von 60.300 Kfz/24h am untersuchten Querschnitt (Tabelle 5 Querschnitte Nr. 8), 28% im Vor- oder Nachlauf die Autobahn nutzen, 47% die B33 (Kinzigtal) und 25% die B3 Richtung (Lahr). Plan 6 zeigt die Stromverfolgung der Variante 0.
Die Differenzdarstellung (Plan 5) verdeutlicht, dass dieser Verkehr vorher das untergeordnete Straßennetz genutzt hat, weil die notwendige Kapazität auf diesem Streckenzug gefehlt hat. In Plan 4 sowie in der Tabelle 5 sind die Belastungen der Variante 0 dargestellt.
Quelle: entnommen aus dem “Erläuterungsbericht_Verkehrsuntersuchung”
Die Variante 0a ist im Streckenverlauf identisch mit der Variante 0. Im Unterschied zur Variante 0 sind jedoch auch die Rampen von der B3/B33 auf die B33 Süd ebenfalls ausgebaut, so dass eine durchgehende 4-streifige Verkehrsführung entsteht. Der Anschluss an die A5 erfolgt analog über die bestehende Anschlussstelle Offenburg. In Abbildung 10 wird der Ausbaubereich dargestellt.
Der berücksichtigte Ausbau der Rampen in Variante 0a führt im Vergleich zur Variante 0 zu einem weiteren Anstieg der Verkehrsbelastung auf dem 4-streifigen Abschnitt der B3/B33. In der Differenzdarstellung ist zu erkennen, dass auf der Straße zwischen Ortenberg und Offenburg die Entlastung steigt, d.h., es wird noch mehr innerörtlicher Verkehr auf der Achse B3/B33 gebündelt. Dies zeigt auch die Zunahme auf der B33 im Kinzigtal, die in Höhe Elgersweier eine Zunahme von 2.400 Kfz/24h aufweist. In Elgersweier ist auf der Ortsdurchfahrt wiederum eine deutliche Entlastungswirkung zu erkennen. In Plan 7 sowie in der Tabelle 6 sind die Belastungen der Variante 0a dargestellt, Plan 8 die Differenzdarstellung zum Prognose Nullfall 2040.
Plan 9 zeigt die Ergebnisse der Stromverfolgungsanalyse für die Variante 0a. Bezogen auf die Routenwahl ist eine große Ähnlichkeit zur Variante 0 zu erkennen. Die Anteile der Verkehre des untersuchten Querschnitts, die im Vor- oder Nachlauf die Autobahn nutzen, liegen ebenfalls bei 28%, wobei die Gesamtbelastung am Untersuchungsquerschnitt mit 62.400 Kfz/24h um 2.100 Kfz/24h höher ist als bei der Variante 0. 46% der Verkehre nutzen die B33 Richtung Kinzigtal, 24% die B3 Richtung Lahr.
Quelle: entnommen aus dem “Erläuterungsbericht_Verkehrsuntersuchung”
In Variante 3a wird die neue Trasse südlich um den Flugplatz Offenburg-Baden geführt. Die Anbindung an die A5 erfolgt südlich der dortigen Gewerbeansiedlungen. In Abbildung 13 wird die genaue Streckenführung dargestellt.
Auf dem neuen Streckenabschnitt zwischen der A5 und der B3/B33 ist eine Verkehrsbelastung von 28.000 Kfz/24h zu erwarten.
Auf dem Streckenabschnitt der B3/B33 ist in Variante 3a zwischen 30.200 und 42.200 Kfz/24h zu erwarten. Gegenüber dem Prognose Nullfall 2040 bedeutet dies eine Abnahme zwischen 15.200 und 15.100 Kfz/24h bzw. um 26% und 34%.
In Elgersweier nimmt die Verkehrsbelastung auf den beiden Ortsdurchfahrten ab. Auf der K5331 liegen die Verkehrsbelastungen zwischen 3.000 und 5.500 Kfz/24h. Der Rückgang liegt jeweils bei 400 (-7 % bzw. -12%). Die Kreuzwegstraße weist eine Verkehrsbelastung von 3.600 Kfz/24h auf. Hier ist ein Rückgang um 1.400 Kfz/24h bzw. um 28 % zu verzeichnen.
In Plan 16 sowie in derTabelle 8 Tabelle 9 sind die Belastungen der Variante 3a dargestellt, in Plan 17 die Differenzen zum Prognose Nullfall.
Variante 3a gehört zu den Varianten, die keine direkte Verbindung zur L99 bzw. westlich der Autobahn haben, auch ist das Gewerbegebiet Hoch3 nicht direkt mit dem Autobahnzubringer verbunden. Somit sind sämtliche Verkehre auf dem Querschnitt tatsächlich Zubringerverkehre zur oder von der Autobahn (vgl. Plan 18). Zu 63% kommen oder fahren die Verkehre im Vor- oder Nachlauf zum Zubringer auf der Autobahn RichtungNorden und zu 37% in Richtung Süden. Mit 10.900 Kfz/24h bzw. 39% nutzen die Zubringerverkehre im Vor- oder Nachlauf die B33 (Kinzigtal) und zu 7% die B3 (Lahr).
Die direktere Streckenführung mit der südlicheren Anbindung an die A5 führt zu einer deutlichen Entlastung des Streckenzuges B3/B33 und der Ortsdurchfahrt Elgersweier. Die Anbindung des geplanten Gewerbegebietes Hoch3 erfolgt allerdings nur umwegig.
Quelle: entnommen aus dem “Erläuterungsbericht_Verkehrsuntersuchung”
Die Variante 4 wird ausgehend vom Dreieck B3/B33 in Verlängerung der B33 nach Westen über den Flugplatz Offenburg-Baden geführt. Nach Überführung der Bahntrasse schwenkt die neue Trasse nach Süden und wird an den Gewerbeansiedlungen vorbei wieder nach Westen geführt. Dort erfolgt die Verknüpfung mit der A5.
Auf dem neuen Streckenabschnitt zwischen der A5 und der B3/B33 ist eine Verkehrsbelastung von 27.700 Kfz/24h zu erwarten.
Auf dem Streckenabschnitt der B3/B33 ist in Variante 4 zwischen 30.300 und 42.400 Kfz/24h zu erwarten. Gegenüber dem Prognose Nullfall 2040 bedeutet dies eine Abnahme zwischen 15.100 und 14.900 Kfz/24h bzw. um 33 % und 26 %.
In Elgersweier nimmt die Verkehrsbelastung auf den beiden Ortsdurchfahrten ab. Auf der K5331 liegen die Verkehrsbelastungen zwischen 3.000 und 5.500 Kfz/24h. Der Rückgang liegt hier zwischen 400 und 500 Kfz/24h (-8 % bzw. -12%). Die Kreuzwegstraße weist eine Verkehrsbelastung von 3.600 Kfz/24h auf. Hier ist ein Rückgang um 1.400 Kfz/24h bzw. um 28 % zu verzeichnen.
In Plan 19 sowie in der Tabelle 10 sind die Belastungen der Variante 4 dargestellt. Die Differenzdarstellung zum Prognose Nullfall ist in Plan 20 zu finden.
Wie Variante 3a gehört auch Variante 4 zu den jenen Varianten, deren Verkehr zu 100% Autobahnzubringerverkehre sind, da es zwischen dem Knotenpunkt B3/B33 und der Autobahnanschlussstelle keine weiteren Knotenpunkte gibt. Die Stromverfolgungsanalyse zeigt, dass der nördliche Bezug auch in dieser Variante mit 62% deutlicher ausgeprägt ist als in Richtung Süden mit 38%. Ca. 40% der untersuchten Verkehre nutzen im Vor- oder Nachlauf die B33 (Kinzigtal) und 6% die B3 (Lahr). Das gesamte Ergebnis der Stromverfolgungsanalyse ist in Plan 21 abgebildet.
Trotz der indirekteren Streckenführung mit der südlicheren Anbindung an die A5 kann mit einer deutlichen Entlastung des Streckenzuges B3/B33 und der Ortsdurchfahrt Elgersweier gerechnet werden. Die Anbindung des geplanten Gewerbegebietes Hoch3 erfolgt allerdings nur umwegig.
Quelle: entnommen aus dem “Erläuterungsbericht_Verkehrsuntersuchung”
In Variante 4b erfolgt die westliche und die östliche Verknüpfung analog zu Variante 4. Der Unterschied besteht in einer direkteren und somit kürzeren Verkehrsführung. Zwischen der A5 und dem Verlauf im Bereich des Flugplatzes Offenburg-Baden wird die Trasse durch das Waldstück im Bereich des Königswaldsees geführt. Die Abbildung 16 zeigt die Streckenführung in Variante 4b.
Auf dem neuen Streckenabschnitt zwischen der A5 und der B3/B33 ist in Variante 4b mit einer Verkehrsbelastung von 27.900 Kfz/24h zu rechnen.
Auf dem Streckenabschnitt der B3/B33 ist in Variante 4b eine Verkehrsbelastung zwischen 30.400 und 42.400 Kfz/24h zu erwarten. Gegenüber dem Prognose Nullfall 2040 bedeutet dies eine Abnahme zwischen 15.000 und 14.900 Kfz/24h bzw. um 26% und 33%. Die Differenzdarstellung ist in Plan 26 zu finden.
In Elgersweier nimmt die Verkehrsbelastung ab. Auf der K5331 liegen die Verkehrsbelastungen zwischen 5.500 und 3.100 Kfz/24h. Der Rückgang liegt hier zwischen 300 und 400 Kfz/24h (-7 % bzw. -9%). Die Kreuzwegstraße weist eine Verkehrsbelastung von 3.600 Kfz/24h auf. Hier ist ein Rückgang um 1.500 Kfz/24h bzw. um 29% zu verzeichnen.
Plan 27 bildet die Ergebnisse der Stromverfolgungsanalyse ab. Die Variante 4b zählt zu den Varianten ohne direkte Verbindung zur L99 bzw. westlich der Autobahn. Wie bei allen Varianten, die zu 100% aus Autobahnzubringerverkehren bestehen, ist die Aufteilung zwischen Autobahnverkehren aus/in Richtung Norden zu Verkehren aus/in Richtung Süden ca. 2:1. 39 % nutzen im Vor- oder Nachlauf die B33 (Kinzigtal) und 6% die B3 (Lahr).
In Plan 25 sowie in der Tabelle 12 sind die Belastungen der Variante 4b dargestellt.
Die direktere Streckenführung mit der südlicheren Anbindung an die A5 führt zu einer deutlichen Entlastung des Streckenzuges B3/B33 und der Ortsdurchfahrt Elgersweier. Die Anbindung des geplanten Gewerbegebietes Hoch3 erfolgt allerdings nur umwegig.
Quelle: entnommen aus dem “Erläuterungsbericht_Verkehrsuntersuchung”